Im aktuellen SektorReport Consumer Goods, Retail, E-Commerce für Q3 2024 widmen wir uns dem Fitnessmarkt, insbesondere Fitnessdienstleistern, wie Sportstudios und -aggregatoren. Hierfür betrachten wir die Marktentwicklungen vor, während und nach der Corona Pandemie, gehen auf wesentliche Unternehmenstransaktionen in diesem Zeitraum ein und analysieren die im September erfolgte Übernahme des Fitnessaggregators myClubs in Österreich durch Urban Sports Club.
Die Corona-Pandemie hat den Fitnessmarkt durcheinandergewirbelt. Viele Fitnessstudios konnten ihr Angebot aufgrund gesetzlicher Beschränkungen nicht mehr anbieten. Um keine Mitglieder zu verlieren, wurden Alternativen wie Online-Kurse oder auch Kurse im Freien etabliert. Durch diese neuen Trends, und dem stetig steigenden Gesundheitsbewusstsein, konnten vorherige Nischen-Marktteilnehmer in den Vordergrund rücken.
Auch nach der Pandemie sank die Nachfrage nach Fitnessangeboten nicht. Durch die Möglichkeit online einfach auf ein breites Angebot zugreifen zu können, wollen sich viele nicht mehr auf nur eine Sportart festlegen. Diese Nachfrage führte dazu, dass Kooperationen zwischen Fitnessstudios, Wellnessanbietern, etc. zustande kamen, um Konsumenten ein Gesamtpaket für ein breites Fitnessangebot ohne multiple Mitgliedschaften zu ermöglichen.
Einige Anbieter versuchen, über Akquisitionen das eigene Angebot zu erweitern. Auch die Aufmerksamkeit der Private Equity-Branche wurde durch das branchenübliche Abo-Modell mit gut kalkulierbarem und stetigem Cash-Flow geweckt.
Ein prominentes Beispiel dieser Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit ist die Übernahme von myClubs durch Urban Sports Club oder die Übernahme von Eversports durch Verdane, unter anderem Gesellschafter von Urban Sports Club und wir betrachten nun diesen neuen Trend und seine Auswirkung auf M&A im Fitness-/ Sportmarkt.