Consumer, Retail, E-Commerce

2022 Q4

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Die Nullzinsphase ist erstmal vorbei. Zum ersten Mal seit 11 Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins im Juli 2022 infolge hoher Inflationsraten angehoben. Zuletzt stieg er weiter bis auf 3,0% und der EZB-Rat geht davon aus, dass die Spitze damit noch nicht erreicht ist. 

Die Inflation ließ insbesondere im 4. Quartal den Konsum als wichtige Konjunkturstütze massiv einbrechen, sodass am Ende laut Statistischem Bundesamt ein BIP-Rückgang von 0,2% stand, während das Vorquartal noch mit einem Wachstum von 0,5% abgeschlossen wurde. Sollte das erste Quartal in 2023 ebenfalls negativ ausfallen, spräche man bereits von einer technischen Rezession. Allerdings konnte der wichtige ifo Geschäftsklimaindex im Januar den vierten Monat in Folge zulegen und der Ausblick scheint sich den Angaben der befragten Führungskräften nach deutlich aufzuhellen. Handel, Fertigung und der Service- Sektor verzeichneten deutlich positive Sprünge, wohingegen u.a. die Baubranche weiterhin eher stagniert. 

Für das Gesamtjahr wird mit einer nachlassenden Inflation (6,0% gegenüber 7,9% im Vorjahr) sowie einem leichten BIP-Wachstum gerechnet (0,2%, heraufgesetzt von vormals -0,4%). Durch weiterhin sehr hohe Beschäftigungsquoten und einer Anpassung der Nominallöhne an die hohe Inflation ist mit einer Erholung der Konsumausgaben, insbesondere für nicht-lebensnotwendige Güter zu rechnen.

Für das Gesamtjahr wird mit einer nachlassenden Inflation (6,0% gegenüber 7,9% im Vorjahr) sowie einem leichten BIP-Wachstum gerechnet (0,2%, heraufgesetzt von vormals -0,4%). Durch weiterhin sehr hohe Beschäftigungsquoten und einer Anpassung der Nominallöhne an die hohe Inflation ist mit einer Erholung der Konsumausgaben, insbesondere für nicht-lebensnotwendige Güter zu rechnen.